Neue Ufer
Der Mensch kann nicht zu neuen Ufern aufbrechen, wenn er nicht den Mut aufbringt, die alten zu verlassen.
André Gide
französischer Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1947 (1869-1951), Zitateheft 2004
Der Mensch kann nicht zu neuen Ufern aufbrechen, wenn er nicht den Mut aufbringt, die alten zu verlassen.
André Gide
französischer Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1947 (1869-1951), Zitateheft 2004
Wie oft ist es für uns angenehmer, dass alles so bleibt wie es ist. In Beziehungen, in unseren Verhaltensmuster, in unseren Gewohnheiten in unserem Alltag. Jeder kennt das. Loszulassen, Veränderungen zuzulassen, seine eigene Sicht zu hinterfragen und gegebenenfalls etwas zu verändern bedeutet Aufwand. Braucht Mut. Setzt voraus, dass die Bereitschaft dafür da ist. Und kann zeitweise sehr schmerzhaft sein. Schon Heraklit von Ephesus ( 540 - 480 v. Chr.) sagte: "die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung". Heraklit war ein griechischer Philosoph, auch bekannt als der weinende Philosoph.
Veränderung ist somit ein Grundgesetz der Natur, unseres Lebens. Wenn wir uns dagegen sträuben, es nicht zulassen, in alten Mustern, kann dies dazu führen, dass sich diese Muster verfestigen und uns blockieren.
Unbewusst. Somit sehen wir die Welt in der Prägung dieser Muster. Wir konzentrieren uns manchmal förmlich darauf. Sind überzeugt, dass es der Realität entspricht. Aber ist es wirklich so? Wenn man den Film Matrix gesehen hat, weiss man, dass unsere Sicht manchmal nicht der Realität entspricht. Unsere Realität machen wir uns selber. Mit unserem Willen können wir einiges erreichen. Doch unsere Muster nur bedingt dadurch verändern. Das gilt auch für unsere Sicht auf das eigene Leben.
Gerade zum Ende des Jahres ziehen Leute Bilanz. Sie blicken zurück und fragen sich vielleicht was für Vorsätze sie umsetzen konnten und was nicht. Glück und Frust liegen sehr oft nahe
beieinander. Manche Dinge können wir beeinflussen, manche nicht. Die Weisheit des Lebens besteht darin, zu unterscheiden, was wir akzeptieren müssen, und wo wir Veränderungen anpacken können.
Gerade dort, wo vielleicht unser Wille nicht reicht, eine Veränderung zu bewirken, könnte es vielleicht von Vorteil sein, näher hinzuschauen. Vielleicht sind da noch Emotionen, an denen wir festhalten, die uns blockieren. Wie so oft in unserem Leben.
Dort, wo wir den Mut aufbringen, uns diesen Emotionen zu stellen und sie zu verarbeiten, kann Veränderung stattfinden. Dort wo wir gewohnte und so bekannte Sichtweisen vielleicht auch einmal hinterfragen, können wir neues Land entdecken, neue Ufer, mit neuen Möglichkeiten. Aber dazu müssen wir bereit sind, den uns bekannten Hafen auch einmal zu verlassen.
Ich wünsche allen den Mut dazu im neuen Jahr!
Vita-libera.ch
Hypnosecenter Wil
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen